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3D-Master Methodenentwicklung und -dokumentation

Bereits seit Jahren entwickelt die Firma ACONEXT im Kundenauftrag Methoden zur Nutzung von Fertigungsinformationen in der 3D-Umgebung. Dabei wird nicht nur der Bereich betrachtet in dem klassischerweise Fertigungsinformationen erstellt werden, sondern es werden auch alle Bereiche betrachtet, in denen diese Informationen danach genutzt werden. In diesen Bereichen können z. B. Planungs- Fertigungs- oder Prüfaufgaben anfallen.

Die klassischen Prozesse, die auf der Bereitstellung einer 2D-Fertigungsinformation (Zeichnung) beruhen, sind seit Jahren gesetzte und gelebte Prozesse, bei denen in der Regel bereits ein sehr guter ist-Stand erreicht wurde, so dass sie nicht mehr deutlich weiterentwickelt werden können.

Da alle bereits vorhandenen Prozesse auf die Nutzung einer 2D-Zeichnung ausgerichtet sind, müssen bei der Umstellung auf 3D-Fertigungsinformation (PMI oder FT&A) alle diese Prozesse neu bewertet werden. Eine generelle Aussage, die dazu getroffen werden kann ist, dass nicht alles was auf einer Zeichnung nötig und sinnvoll ist, auch im 3D-Umfeld unbedingt abgebildet werden muss. Diese Tatsache gibt aber auch die Chance, Prozesse und Vorgehensweisen weiterzuentwickeln und sie auf eine Arbeitsumgebung anzupassen, die ihre Informationen digital erhält und diese auch digital bearbeitet, ohne dass dabei große Schnittstellen Hürden darstellen sollen.

Ein weiterer grundlegender Unterschied bei der Entwicklung einer Methode zur Informationsvergabe zur Fertigung in 3D, ist die Tatsache, dass der primäre Informationsträger nicht mehr die Zeichnung ist, sondern das CAD-Modell in 3D. Aus dieser Tatsache heraus entstand auch die Begrifflichkeit, die diesen Aspekt hervorhebt und den entsprechenden Methoden ihren eindeutigen Namen verleiht, der Begriff 3D-Master.

Bei all diese Betrachtungen und Potentialen, die eine solche Methode bieten kann, darf aber nicht außer Acht gelassen werden, dass Prozesse und Bereiche erst zur Verwendung von 3D-Master Informationen befähigt werden müssen. Daher muss bei der Entwicklung einer entsprechenden Methode immer darauf geachtet werden, dass Einzelbereiche gibt, die ohne Weiteres bereits mit digitalen Daten arbeiten können, aber es auch Prozesse geben kann, die noch fast unersetzbar auf eine 2D-Darstellung der Fertigungsinformationen angewiesen sind.

Diese Aspekte und auch weitere, müssen bei der Entwicklung einer 3D-Master Methode in Betracht gezogen werden.

Dokumente, die zur Methodendokumentation in diesem Feld erstellt werden, müssen auch eine weite Spanne abdecken. Sie müssen von Nutzern verstanden und angewendet werden können, die bisher und seit langem in einer 2D-Zeichnungswelt gearbeitet haben, müssen aber auch diejenigen in Bezug nehmen, die bereits sehr 3D-lastig in ihrer Arbeitswelt unterwegs sind.